High-Tech-Katamaran „Nordlicht II“

Neuer High-Tech-Katamaran der AG „EMS“ für Fahrten in der Deutschen Bucht

Die Aktien-Gesellschaft „EMS“ bekommt einen neuen High-Tech-Katamaran für Fahrten in der Deutschen Bucht. Auftragnehmer ist die Penguin-Werft-Gruppe in Singapur, die das Schiff in ihrer Niederlassung in Batam/Indonesien erstellt. Der Bauvertrag war schon in der Vor-Corona-Zeit geschlossen worden. Der Neubau ist bereits weitgehend fertiggestellt und am 25. März 2021 im Rahmen eines technischen „Launching“ zu Wasser gelassen worden.

Launching des Katamaran Nordlicht II
Nordlicht II (Launching) (© EMS AG)

Der Bau des Schnellschiffs folgt dem aktuellsten HSC (High-Speed-Craft)-Standard. Mit zwei hocheffizienten Motoren der Firma MAN vom Typ 175 D, welche für den Einsatz von umweltgerechten synthetischem GTL (Gas-to-liquids) geeignet sind, erreicht es eine Leistung von 2 x 2.960 Kw und eine Geschwindigkeit von 35 Knoten. Das Neubauschiff verfügt zur Komfortsteigerung über ein aktives Motion-Damp-System, welches der Wellendämpfung dient. An Bord stehen auf zwei Decks in drei Salonbereichen insgesamt 450 Sitzplätze unter Deck zur Verfügung, davon rund 350 in der Comfort-Class und rund 100 Plätze in der Captains-Class. Weitere 50 Sitzplätze befinden sich auf dem freien Sonnendeck. Der Zugang für Gäste mit Gepäck, Kinderwagen oder Behinderungen ist im Vergleich zu anderen Schiffen dieser Bauart verbessert worden und erleichtert den Einstieg. So gibt es einen gesonderten Gepäckbereich und für Behinderte auch einen Lift vom Hauptdeck zum Ober- und Sonnendeck. Auf beiden Decks gibt es eigenständige Gastronomieangebote.

Nach Test- und Abnahmefahrten auf der Schifffahrtsstraße von Singapur wird der Neubau Mitte Mai auf einen Mehrzweckfrachter verladen, huckepack nach Europa überführt und zu Beginn der zweiten Junihälfte direkt in Emden eintreffen.

Katamaran Nordlicht II
Nordlicht II (© EMS AG)

Eine offizielle Indienststellung ist für Freitag den 02. Juli 2021 vorgesehen. Danach steigt das Schiff unter Flagge der Reederei Cassen Eils in den täglichen Helgoland-Fahrplan ein. Erste buchbare Fahrt ist am Samstag, 03. Juli 2021 um 08:30 Uhr ab Cuxhaven. Neben den täglichen Fahrten auf der Strecke Cuxhaven-Helgoland werden auch andere Festlandhäfen im Helgolandverkehr regelmäßig angelaufen. Der vollständige Fahrplan wird in Kürze veröffentlicht.

Die Katamaran-Verbindungen sind ein ergänzendes Angebot zu den täglichen Linienfahrten des modernen MS „Helgoland“ und den traditionsreichen Schwesterschiffen „Fair Lady“ und „Funny Girl“ der Reederei Cassen Eils.

Auch der erste deutsche High-Tech-Katamaran MS „Nordlicht I“ erhält ein aktives Motion-Damp-System. Die hierfür erforderlichen schiffbaulichen Anpassungen sind bereits anlässlich der Jahresdockung bei Abeking & Rasmussen an der Weser im März 2021 abgeschlossen worden, der Einbau des neuen Systems erfolgt aufgrund von coronabedingten Lieferverzögerungen innerhalb von drei Tagen im Mai dieses Jahres. Beide Schiffe sind so in der Lage sich wechselseitig im Borkum- und Helgolandverkehr zu vertreten, sodass ein Durchtausch der Schiffe jederzeit möglich ist. Auch „MS Nordlicht II“ soll noch in der Saison 2021 im Borkumverkehr zum Einsatz kommen.

„Wir hoffen, dass wir mit der Indienststellung der „Nordlicht II“ den richtigen Zeitpunkt erwischen, in der Reisen auch zu den deutschen Nordseeinseln wieder weitgehend uneingeschränkt möglich sind“, sagt AG „EMS“-Vorstand Dr. Bernhard Brons.

(Presseinformation der Aktien – Gesellschaft „EMS“ v. 01.04.2021)
(Bildmaterial „EMS“ AG)

Cuxhaven mit Corona-Schnelltests für den Helgolandverkehr

MS Helgoland auf See

Reederei Cassen Eils bietet Corona-Schnelltests für den Helgolandverkehr an

In Zeiten von Corona ist pragmatisches Handeln gefragt, daher eröffnet die Reederei Cassen Eils aus Cuxhaven am Montag, den 16. November 2020 ihr eigenes Corona-Schnelltestzentrum im Fährhafen.

Helgolandschiff MS Helgoland
MS „Helgoland“ (© EMS AG)

Hintergrund für die ungewöhnliche Maßnahme ist eine Verordnung der Gemeinde Helgoland, denn alle Passagiere die nach Helgoland reisen, müssen einen Schnelltest vorlegen.
Bis Ende November sind zwar zunächst touristische Reisen zur Insel untersagt, aber die Verordnung gilt auch für Insulaner, Handwerker, den Tierarzt – schlicht für jede Person, die auf die Insel reisen möchte.
Am Fährhafen 4 in Cuxhaven ist ab Montag die medizinische Betreuung für die Helgoland-Reisenden beheimatet. Das Fachpersonal eines medizinischen Partners führt vor Ort die Antigenen Schnelltests durch und bereits nach 15 Minuten gibt es ein Ergebnis. Dieses ist für das Betreten des Schiffes unbedingt erforderlich.

Die Schnelltests werden kostenpflichtig für den Sonderpreis von 12,50 Euro pro Person durchgeführt und das nur in Verbindung mit einem gültigen Ticket der Schifffahrtsgesellschaft.

Cassen-Eils-Geschäftsführer Peter Eesmann freut sich über das Ergebnis: „Nur durch die Unterstützung der Gemeinde Helgoland können wir unseren Fahrgästen diesen wirklich attraktiven Preis anbieten.“
Der Fahrplan zur Insel ist Corona-bedingt bis zum 30. November 2020 auf Fahrten montags, mittwochs und freitags jeweils um 10.30 Uhr ab Cuxhaven und um 16.00 Uhr ab Helgoland zurück beschränkt. Das Testzentrum wird passend zu den Abfahrten von 08.30 Uhr bis 10.00 Uhr geöffnet.

(Pressemitteilung: Reederei Cassen Eils GmbH v. 11.11.2020)

Titelbild: MS Helgoland
©Cassen Eils
Foto: Jan Czonstke

MS „Helgoland“ auch im Winter täglich nach Helgoland im Einsatz

Gut drei Jahre ist es her, dass an der Alten Liebe in Cuxhaven Deutsche Geschichte geschrieben wurde, denn damals  nahm das erste LNG-Neubauschiff seinen Dienst auf. Seither fährt es zuverlässig ganzjährig von Cuxhaven nach Helgoland. Nur wenn die jährliche Werftzeit ansteht, verholt das Schiff an die Mützelfeldwerft, wo Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden. In diesem Jahr konnte MS „Helgoland“ rechtzeitig für die Weihnachts- und Silvesteranreise wieder in den Fährhafen zurückkehren und die Wintergäste zur Insel befördern, denn die „Helgoland“ ist das Winterschiff der Helgoländer.

Bereits seit 1952 fährt die Reederei Cassen Eils ganzjährig zur Hochseeinsel. Dabei haben die Schiffe so manchem Sturm getrotzt, denn gerade im Winter zeigt sich die Nordsee häufig von ihrer rauen Seite. MS „Helgoland“ glänzt dabei mit zusätzlichem Komfort, denn dank eines modernen „Motion-Damp-Systems“ liegt das Schiff auch bei rauer Dünung ruhig in der See. Kapitän Ewald Bebber verrät: „Wenn wir den Eindruck haben, dass die See zu unruhig ist, fahren wir die seitlich eingelassenen Stabilisatoren aus.“ Diese Art Flügel bzw. Flossen sind seitlich in Taschen im Schiff eingelassen und können bei stärkerer „Krängung“, also der Schiffsneigung,  ausgefahren werden. „Dadurch werden die Rollbewegungen des Schiffes deutlich vermindert“, sagt Bebber. Gemeint sind die seitlichen Schwankungen des Schiffes, welche durch die Stabilisatoren und deren aufrichtende Kraft ausgeglichen werden.

MS Helgoland auf See
MS Helgoland
©Cassen Eils
Foto: Jan Czonstke

MS „Helgoland“ überzeugt aber noch in anderer Hinsicht, denn im inneren des Rumpfes verbirgt sich eine hochmoderne Technik. „MS „Helgoland“ auch im Winter täglich nach Helgoland im Einsatz“ weiterlesen