Wattwanderung nach Neuwerk

Pfingstwochenende

Am Sa. 26.05.2012 unternahmen wir eine Wattwanderung nach Neuwerk. Wir, das ist Thomas aus Dortmund und ich, aus Cuxhaven. Da Thomas nicht das große „Know How“ über das Wattenmeer hat und es auch bei mir einige Lücken zu diesem Thema gibt, entschlossen wir uns für eine geführte Wanderung.
Die Führung begann um 09:00 Uhr in Duhnen. Von Sahlenburg aus wäre es um 09:30 Uhr los gegangen, aber auf Empfehlung entschlossen wir uns für Duhnen, da der Sahlenburger Priel eine Muschelbank aufweist und daher barfuß nicht so einfach zu queren ist.

Wattführer in Duhnne
Wattführer „Egon“

Tja und so lernten wir „Egon“ unseren Wattführer kennen. Unsere Gruppe mit Egon an der Spitze machte sich um 09:15 Uhr auf den Weg. Etwas später als geplant, da Egon noch eine angemeldete Gruppe von 20 Personen vermisste, die aber auch bis 09:15 Uhr nicht auftauchte.
Also machten wir uns auf den Weg, der gem. Egons Angaben ca. 4 Std in Anspruch nehmen würde und auf der wir eine Entfernung von 12 km, bis zur Insel Neuwerk zurücklegen würden.

Es war tatsächlich eine super Erfahrung. Unser Wattführer nahm sich jede Menge Zeit um unserer kleine Gruppe (ca. 10 Personen) über alle Lebensformen im Watt, aber auch über das Watt selbst aufzuklären.
Leider umging er auch die „grüne Wattoase“, die Bauer Kriebel an besonderen Tagen (und das Pfingstwochenende ist so ein besonderer Zeitpunkt) im Watt, ungefähr auf der Hälfte des Weges, aufstellt. Besonders Thomas hätte gern mal im Watt ein „leckeres Pilschen“ bei strahlendem Sonnenschein getrunken. Nun, wir holten dieses dann aber „im Anker“ auf Neuwerk nach.

Neuwerk

Nichtsdestotrotz erreichten wir Neuwerk genau 4 Std. später, wie von Egon vorhergesagt, um 13:15 Uhr, ziemlich als letzte Gruppe. Und nach einer letzten Erklärung unseres Wattführers zu „Ebbe und Flut“, verabschiedeten wir uns vorerst von ihm. Gegen 17:00 Uhr auf dem Rückweg per Schiff trafen wir ihn dann auch wieder.

der erschöpfte Wandersmann am Ziel
erschöpfter Wandersmann am Ziel

Wir zwei machten uns aber auf den Weg, über die „Fußreinigungsanlage“ mit schönem kaltem Wasser, zum „Anker“, da uns doch nach der 12 km langen Wattwanderung der Hunger und Durst plagte. Einige „Pilschen“ später und nach einem guten Mittagessen, erkundeten wir auch noch kurz die Insel, auf der immerhin das älteste Bauwerk Hamburgs zu finden ist, der Leuchtturm (ca. 700 Jahre alt). Denn Neuwerk, obwohl direkt vor den Toren Cuxhavens gelegen, gehört zu Hamburg.

die Inselschule auf Neuwerk
Inselschule

Auf Neuwerk ist auch eine Inselschule zu Hause, mit immerhin 1 Schülerin (zur Zeit) und 1 Lehrerin. Abgucken ist da schlecht möglich!!!:)

MS Flipper am Anleger von Neuwerk
MS Flipper

Zurück mit „MS Flipper“

Und um 17:00 Uhr machten wir uns mit der „MS Flipper“ auf den Rückweg nach Cuxhaven und waren um 19:00 Uhr wieder zurück.

Wasserschutzpolizei am Anleger von Neuwerk
Wasserschutz im Gespräch

Speziell „Thomas aus Dortmund“ war begeistert von der Wattwanderung, aber auch von der Insel und dem Erlebten! Na ja, nicht ganz, er trauert noch der ganzen Zeit der „Wattoase“ nach!

Hier findet mann Informationen zu geführten Wattwanderungen!

2 Antworten auf „Wattwanderung nach Neuwerk“

  1. Wie ich jetzt bei N3 gesehen habe werden geführte Wattwanderungen auch im Winter gemacht. Warme Kleidung und warme Gummistiefel sind Grundvorraussetzung. Immer Wieder schön zu sehen wenn ein „Cuxhavener Original“ ,wie Egon, alles erklärt.

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